In unserem Blog wollen wir darauf eingehen, was Sie bei der Arbeit mit Trockeneis beachten sollten. Dieses Thema ist gerade sehr aktuell, da Medikamente und Impfstoffe mit Trockeneis gekühlt und transportiert werden. Das bedeutet, dass sich viele Menschen damit auseinandersetzen müssen.
Was ist Trockeneis?
Trockeneis, auch Kohlendioxidschnee genannt, ist die feste Form von Kohlendioxid (CO2). Es tritt in der freien Natur auf. In der normalen Luft ist CO2 immer in geringer und für den Menschen unschädlicher Konzentration vorhanden. Die Herstellung von Trockeneis erfolgt, indem unter Druck verflüssigtes CO2 entspannt wird. Dadurch verdampft ein Teil des CO2 und entzieht dem Rest des CO2 weitere Wärme. Dadurch kühlt es weiter ab und es entsteht gefrorener Kohlensäureschnee. Für den Handel wird Trockeneis in der Regel in Körnern oder in Scheiben/Stücken geliefert. Das Material ist, relativ günstig.
Eigenschaften von Trockeneis
Es hat eine Reihe von sehr angenehmen Eigenschaften, die es zu einem geeigneten Kühlmittel für Transportzwecke macht. Es hat z.B. eine konstante Temperatur von -78°C, solange es sublimiert (Übergang von fest zu dampfförmig). Die Verdunstung erfolgt sehr allmählich und hinterlässt keine Feuchtigkeit oder andere Rückstände, die die Ware beschädigen könnten. Aber es gibt auch Risiken bei der Sublimierung in engen Räumen, insbesondere durch die Anreicherung der Luft mit CO2. Man beachte dabei: CO2 verdrängt Sauerstoff.
Anwendungen von Trockeneis
Es gibt eine Menge Anwendungen von Trockeneis, wie die schnelle Kühlung oder das Einfrieren von Lebensmitteln. Auf diese Weise werden Vitamine und Geschmack besser erhalten. Oder Raucheffekte, die in Theatern genutzt werden. Trockeneis wird zum Reinigen genutzt, ähnlich wie Sandstrahlen. Mit hohem Druck werden kleine Trockeneisteilchen gegen eine Oberfläche gesprüht, diese verändern sich von Feststoff zu Dampf und reinigen die Oberfläche auf diese Weise.
Risiken beim Transport, Verpacken und Auspacken von Trockeneis
Die Hauptgefahren liegen in zwei Dingen, die tiefe Temperatur von -78°C und das freigesetzte CO2-Gas. Der Kontakt mit den bloßen Händen kann sofortige Erfrierungen verursachen. Trockeneis sollte besser mit einer Zange oder Werkzeug aufgenommen werden. Daraus folgt auch, dass man das Trockeneis nie in den Mund nimmt. Stellen Sie immer sicher, dass Kinder Trockeneis nicht in die Hände bekommen, wenn Sie mit Trockeneis arbeiten.
Beachten Sie Ihre Umgebung und die Materialien, die mit Trockeneis in Berührung kommen. Bei großen Temperaturänderungen können unerwartete Reaktionen an und mit Materialien erfolgen, sie können platzen, sich verfärben, etc. Wenn Sie Trockeneis weglegen, dann legen Sie es auf eine massive Holzoberfläche. Das Trockeneis dehnt sich aus, während es in die Dampfphase übergeht, so dass Behälter aufreißen und platzen können. Trockeneis hat eine Standzeit von ca. 8 Stunden, beachten Sie dies.
Wie Sie sich vor den Gefahren des Trockeneises schützen
Lagern Sie Trockeneis immer in geräumigen, sehr gut belüfteten Räumen. Berücksichtigen Sie die Menge an Trockeneis im Vergleich zur Raumgröße. Wenn Trockeneis verdunstet, wird hochgiftiges CO2 freigesetzt. Das CO2 bewirkt in unserem Körper, dass weniger Sauerstoff aufgenommen wird. Dadurch kann es zu Schläfrigkeit, vermindertem Hörvermögen und gesteigerter Herzfrequenz mit erhöhtem Blutdruck kommen. Eine CO2-Vergiftung kann bis zur Ohnmacht und dem Tod führen.
Neben der Verwendung von Thermohandschuhen und geeigneten Werkzeugen empfehlen wir die Verwendung einer stabilen Schürze aus kältebeständigem Material. Um die Gefahr einer CO2-Vergiftung oder der Erstickung zu vermeiden, empfehlen wir dringend die Verwendung eines guten CO2-Gaswarngerätes bei jedem Umgang mit CO2. Dies kann ein fest installiertes Gaswarngerät in dem Raum sein, in dem gearbeitet wird, oder ein tragbares Gaswarngerät, den man bei sich trägt.
Beim Transport von Trockeneis ist es wichtig, dass der Laderaum vom Fahrerraum gasdicht getrennt ist. Auch hier empfehlen wir die Verwendung eines Gaswarngerätes.
Gaswarngeräte zum Schutz vor einer Gefährdung durch CO2 gibt es von verschiedenen Herstellern. Hier seien nur einige genannt: RAE System, BW, WatchGas, Dräger und Industrial Scientific.
7Solutions ist der Spezialist für markenunabhängige Beratung über Gaswarngeräte in Deutschland. Wenn Sie bei Ihrer täglichen Arbeit mit Trockeneis oder CO2 zu tun haben, dann kontaktieren Sie uns gerne. Gemeinsam mit Ihnen schauen wir auf Ihre Anwendung, um zu prüfen, wie Sie sich und Ihre Mitarbeiter mit CO2-Gaswarngeräten schützen können. Selbstverständlich erreichen Sie uns telefonisch in Hamburg unter 040-23881812 und in Köln unter 0221-17089410. Gerne können Sie uns auch eine Mail senden an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .
Ein Beispiel für ein fest zuinstallierenden Sensor für CO2: WatchGas XDIwin-F1
Ein Beispiel für ein tragbares CO2-Gaswarngerät: PDM Pro CO2 von WatchGas