Ein sehr handliches Gerät mit angenehmer Haptik und einer breiten Auswahl an Sensoren. Unser Techniker Christian wartet sie gerne und in all den Jahren in der Werkstatt, konnte er sich mit allen Feinheiten der X-AM Serie vertraut machen. Was zeichnet das X-AM 5600 aus, wenn man es aus der Sicht eines Servicetechnikers betrachtet?
Die Bedienung ist durchdacht und simpel, die Verarbeitungsqualität hervorragend. Allgemein bereiten die Geräte wenig Probleme. Die EC Sensoren von Dräger sind nicht nur kleiner als die üblichen Fabrikate, sondern auch langlebig und stabil. Lediglich der Ex Sensor in der katalytischen Version kann da nicht ganz mithalten. Seine Platinwendel verfügt über einen kleineren Durchmesser, was zwar stromsparend, dadurch jedoch weniger belastbar und haltbar ist. Allerdings bietet der Hersteller optional noch einen Ex Sensor in der IR Version an. Dieser ist teuer, aber dafür robust und pflegeleicht. Eine feine Sache. Viele Kunden erwähnen positiv die Größe und Gewicht des Gehäuses. Der Look im Stil eines Nokia 6210 schafft Vertrauen. Es ist lediglich 250 Gramm schwer, 130mm lang und bietet dennoch die Möglichkeit bis zu 6 Gase gleichzeitig zu messen. Das sind klare Pluspunkte. Vom vielseitigen Dräger Zubehör mal ganz abgesehen. Schließlich gehören das X-AM 5600 und sein kleiner Bruder, das X-AM 2500 nicht ohne Grund zu den Bestsellern in Deutschland.
Was könnte man verbessern? Natürlich abgesehen von den Preisen für das Gerät, die (ebenfalls sehr gute) Kalibrierstation X-Dock und Ersatzteile, die preislich genauso zu der Spitze gehören wie bei den Stückzahlen. Die Lösung mit der aufsteckbaren Pumpe ist Geschmackssache, sagt Christian. Wenn man nur im Diffusionsmodus arbeitet, also ohne Pumpe, dann ist alles bestens. Allerdings ist die Nutzung der Pumpe in dieser Geräteklasse schon nahezu obligatorisch und gerade diese Konfiguration wird von den Nutzen häufig moniert. Zum einen hat sich der Vorteil der geringen Größe damit komplett erledigt, denn mit aufgesteckter Pumpe wird daraus ein echter „Oschi“. Zum anderen benötigt die Pumpe eine separate Stromversorgung, man muss also zwei Geräte laden. Und auch zwei Geräte warten, was einen höheren Aufwand und mehr laufende Kosten verursacht. Ist das X-AM dann also dennoch ein empfehlenswertes Gerät? Auf jeden Fall. Wie in der Gaswarntechnik üblich, kommt es immer auf die Anwendung an. Spielt das Budget eine untergeordnete Rolle und wird die Pumpe selten eingesetzt, dann bekommt man ein ausgereiftes, bewährtes Gerät mit einer enormen Auswahl an langlebigen EC-Sensoren.
Haben Sie Fragen zu der X-AM Serie? Wir beraten Sie gerne.
- Irek Warmowski -
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